Heizdecke

Wozu braucht man Heizdecken?

Besonders in den kühlen Monaten ist das Einsteigen in ein kühles Bett alles andere als gemütlich. Wenn Sie aber mit einer elektrischen Heizdecke vorheizen, werden Sie vermutlich friedlicher in den Schlaf finden. Außerdem können Sie lüften um frische Luft in den Raum zu lassen und trotzdem haben Sie es mollig warm. Häufig haben Partner verschiedene Wünsche, wenn es um die Temperatur im Schlafraum beziehungsweise im Bett geht. Kennen Sie das Problem, dass Sie frieren und Ihr Partner schwitzt? Mit einer elektrischen Heizdecke kann jeder die Temperatur in seinem Schlafplatz individualisieren.
Für Allergiker kann eine elektrische Heizdecke zu einer großen Entlastung darstellen, denn Milben können um 50 Prozent reduziert werden. Wenn Sie Probleme mit Ihren Knochen haben, sollten Sie ebenfalls über eine Heizdecke nachdenken. Die Wärme ist ein sehr nützliches Hilfsmittel, es hilft die Knochen sowie die Muskulatur aufzuwärmen und zeitgleich zu entspannen. Durch eine bessere Durchblutung vergehen Schmerzen und Steifheit deutlich schneller. Gleiches gilt für Menschen mit Rückenschmerzen, denn Muskelverspannungen können durch das Heizkissen besser werden. Es gibt inzwischen sogar Heizdecken, welche über den Zigarettenanzünder im Auto in Betrieb genommen werden können. So können Sie sich auf der Fahrt aufwärmen: besonders praktisch, wenn der PKW über keine zusätzliche Sitzheizung verfügt.

Die Geschichte und die Funktionsweise von Heizdecken

Bereits im 19. Jahrhundert kamen die ersten Heizdecken auf den Markt. Natürlich wurden die Decken in dieser Zeit noch nicht mit Strom betrieben. Sie bestanden aus Gusseisen und wurden mit glühenden Kohlen bestückt, um sich anschließend aufzuheizen. Bereits am Anfang des 20. Jahrhunderts gab es die ersten elektrischen Heizdecken mit dem Beginn der Elektroenergie als Versorgungsmittel der Menschen. Sie ersetzten zum Beispiel mit Kohle betriebene Wärmebettpfannen. Elektrische Heizdecken werden durch eine Elektroheizung erwärmt, Wärmekissen geben im Gegensatz dazu durch eine chemische Reaktion Wärme ab. Innerhalb der Decke befinden sich Heizdrähte, die den elektrischen Strom in Wärme umformen. Die Wattzahl kann dabei zwischen circa 60 Watt und 200 Watt liegen. Über den isolierten Heizdrähten befinden sich normalerweise zwei Lagen Schaumstoff oder ein vergleichbares Polstermaterial. Das Material außerhalb der Heizdecke besteht aus Baumwolle, Fleece oder Kunststoffen wie Polyester.

Was Sie beim Kauf beachten sollten:

An erster Stelle sollte die Sicherheit stehen, deswegen sollten Sie niemals zu einem billigen No Name Produkt greifen. Ein GS-, TÜV- oder VDE-Siegel bedeutet, dass die Sicherheit überprüft wurde. Achten Sie darauf, dass eine deutschsprachige Bedienungsanleitung ebenso vorhanden ist, damit Sie sich an die enthaltenen Hinweise halten können. Sehr wichtig sind eine Abschaltautomatik sowie ein Überhitzungsschutz, da es sonst eventuell zu Unfällen kommen kann. Das trägt auch zur Entspannung bei, da Sie so nicht ständig die Hitze der elektrischen Heizdecke überprüfen müssen. Zusätzlich ist die Länge der Zuleitung nicht irrelevant. Ist das Kabel zu kurz, wird die Bewegungsfreiheit enorm eingeschränkt. Greifen Sie also lieber zu einer Heizdecke mit einer langen Zuleitung. Wichtig ist außerdem die Positionierung der Steckverbindung. Liegt diese nicht am Rand der Decke könnte es teilweise unbequem und störend werden. Wenn Sie die genaue Temperatur selbst bestimmen möchten, sollten Sie zu einem Modell mit wählbaren Temperaturstufen greifen. Meist sind elektrische Heizdecken mit zwei bis vier Temperaturstufen ausgestattet. Manche Modelle verfügen sogar über bis zu sechs Temperaturstufen: Die Wärme lässt sich hier besonders präzise einstellen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Decke gewaschen werden kann, da Heizdecken ein beliebter Lebensraum für Bakterien und Milben sind. Wenn dieses Ausstattungsmerkmal fehlt, kann die Decke auch mit einem Dampfreiniger sauber gemacht werden. Einige Modelle passen sogar in eine Waschmaschine: Hier sollten Sie das Wollprogramm benutzen und die Heizdecke darf niemals geschleudert werden! Da Sie die Decke sehr nah am Körper haben werden sollten die Materialen Öko-Text konform sein. Natürlich ist ebenfalls der Kuschelfaktor wichtig: Die elektrische Heizdecke sollte weich sein und sich gut auf der Haut anfühlen, denn Sie wollen viel Zeit mit ihr verbringen. Passen Sie deshalb auf, dass die Heizdrähte nicht durch den Stoff drücken und eventuell unangenehm werden könnten. Wenn Sie es besonders gemütlich haben wollen, sollten Sie zu einer großen Decke greifen. So können Sie sich und gegebenenfalls Ihren Partner komplett darin einschließen. Überlegen Sie sich vorher genau, wo Sie Ihre Heizdecke meistens verwenden wollen. Bevorzugen Sie zu Hause ein warmes Bett, reicht eine Heizdecke mit 60 Watt vollkommen aus. Wollen Sie die Decke allerdings beim Zelten benutzen, sollten Sie ein Modell mit mindestens 150 Watt Leistung wählen.

Welche Heizdecken gibt es?

Zum einen wird zwischen Wärmezudecken und Wärmeunterbetten unterschieden. Wärmeunterbetten eignen sich nicht besonders gut zum Zudecken und Einkuscheln, sie sind ziemlich steif. Auf Wärmezudecken sollten Sie sich wiederum nicht legen, da diese nicht auf Belastungen durch das Körpergewicht ausgelegt sind. Sie können Heizdecken in vielen Varianten und Abmessungen kaufen. Sie unterscheiden sich in der Heizleistung, den Einstellungen, der Füllung und in dem verwendeten Obermaterial. Außerdem gibt es mit Modelle mit seperater Wärmefunktion oder sogar einem Timer. Elektrische Heizdecken gibt es in verschiedenen Größen, manche sind so groß wie ein Doppelbett. Im Obermaterial wird allgemein zwischen Naturfaser und Kunstfaser unterschieden. Hersteller von elektrischen Heizdecken sind AEG, Bosch, Beurer, Hydas, König, Medisana, Montiss, Sanitas oder Soehnle.

Hinweise zur Nutzung

Achten Sie darauf, Ihre Heizdecke niemals nass zu machen. Sollte es doch einmal passieren, weil sie ein Getränk verschüttet haben, trennen Sie schnellst möglich die elektrische Verbindung. Eine elektrische Heizdecke wurde entwickelt, um Ihr Bett vorzuheizen, nicht um auf ihr zu schlafen. Vergessen Sie außerdem nicht, die Heizdecke auszuschalten bevor die Nachtruhe einkehrt. Sie sollten an der Decke nichts verändern, vor allem nichts umnähen oder abschneiden. Außerdem sollte die Heizdecke nur im aufgefalteten Zustand verwendet werden, also lassen Sie die Decke niemals zusammengefaltet. Ansonsten könnte sie sich stark überhitzen und eventuell einen Brand verursachen. Ebenso wird vom Hintereinanderschalten von mehreren Kabelverlängerungen abgeraten, da so leicht Stolperfallen entstehen. Sind Sie ohne Brille unterwegs, könnte das gefährlich werden. Vor der ersten Inbetriebnahme sollten Sie sich unbedingt die Bedienungsanleitung gewissenhaft durchlesen. Sollten Sie ein Tierbesitzer sein, müssen Sie in regelmäßigen Abständen das Kabel auf angeknabberte Stellen überprüfen, damit kein Unfall entstehen kann.

Alternativen zur elektrischen Heizdecke

Beheiztes Wasserbett

Die Heizung an einem Wasserbett kann mit dem Rahmen oder der Abdeckung des Bettes verbunden werden. Das ist natürlich noch um einiges bequemer als eine elektrische Heizdecke, allerding auch deutlich teurer. Es wird viel mehr Strom benötigt um das Wasser von einem Wasserbett zu erhitzen und ein Wasserbett kostet selten weniger als 1000 Euro.

Heizkissen

Im Gegensatz zur elektrischen Heizdecke gibt es Heizkissen in sehr vielen Formen, wobei jede Form für eine konkrete Anwendung vorgesehen ist. Die herkömmlichen Kissen sind rechteckig oder quadratisch und sind sehr gut für die Beine, den Rücken oder den Bauch geeignet. Eine Art von Kissen kann man sich sehr gut um den Nacken legen und sich zeitgleich den Rücken wärmen lassen. Heizkissen werden meist bei Schmerzen angewendet, eventuell benötigen Sie also verschiedene Kissen in unterschiedlichen Formen.

Wärmflaschen

Wärmflaschen haben den Vorteil nicht elektrisch betrieben zu werden, so sind Sie für den menschlichen Körper ungefährlich. Zusätzlich haben sie den Vorzug, dass sie niemals heißer werden können als sie beim Einfüllen gewesen sind. Die einzige Gefahr besteht darin, dass Sie sich beim Eingießen verbrühen können. Zusätzlich sollte regelmäßig geprüft werden, ob die Flasche dicht ist.

Wärmekissen mit Getreide oder Kirschkernen

Der größte Vorteil von dieser Art von Wärmkissen ist es, dass Sie sich nicht an heißem Wasser verbrühen können. Erhitzt werden die Kissen in der Mikrowelle oder im Backofen und ein weiterer Vorteil ist, dass die gefüllten Kissen die Wärme deutlich länger speichern als Wasser und sehr lange brauchen, bis sie wieder kalt sind.

Fußwärmer

Sie leiden unter kalten Füßen, nicht nur im Bett sondern vor allem unterwegs? Dann sind die Fußwärmer mit Sicherheit das passende für Sie! Die Zehenwärmer sind an einer Seite mit einer Haftschicht ausgestattet und können so ganz einfach an Ihre Socken geklebt werden. Anschließend können Sie ihre Schuhe anziehen und Sie haben bis zu 6 Stunden warme Füße.

Letzte Aktualisierung am 6.02.2024 / * = Affiliate-/Werbelinks - Als Amazon-Partner verdient der Seitenbetreiber an qualifizierten Käufen / Bilder von der Amazon Product Advertising API